Nach DIN EN 1992, 6.8.1 (102), bzw.
DIN Fachbericht 102, 4.3.7, muss bei Bauwerken, die
regelmäßigen
Lastwechseln unterworfen sind, ein Nachweis
gegen Ermüdung von Beton und Stahl im Grenzzustand der
Tragfähigkeit geführt werden. |
Entspr. DIN EN 1992, 6.8.3,
bzw. DIN Fachbericht 101, 4.6.1, sind Ermüdungsberechnungen mit dem
Lastmodell 3 durchzuführen. |
Die Erzeugung der Laststellungen
erfolgt zweckmäßigerweise über die Generierung von
Wanderlasten. |
In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass
gemäß DIN EN 1992, NCI NA.NN (108)P, bzw.
DIN Fachbericht 101, 4.6.1 (7), die Achslasten im Bereich von Dehnfugen
erhöht werden müssen. |
Im Einzelnen sind folgende Nachweise gefordert |
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Beton unter Druckbeanspruchung |
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Beton unter Querkraftbeanspruchung |
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Spannstahl (sofern vorhanden) |
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Bei Straßenbrücken
kann i.d.R. gemäß BK 2004, Teil 1, 7.5.1, der Nachweis
des druckbeanspruchten Betons entfallen, sofern der Nachweis der
Betondruckspannung erfüllt ist. |
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Gemäß DIN EN 1992, 6.8.2 (2)P, bzw. DIN Fachbericht 102,
4.3.7.3 (3)*P, muss bei vorgespannten Bauteilen die Erhöhung der
Betonstahlspannung, resultierend aus dem unterschiedlichen
Verbundverhalten zwischen Beton- und Spannstahl, nach Gl. (6.64)
berücksichtigt werden. |
Dabei soll zusätzlich die
unterschiedliche Höhenlage (Abstand von der Dehnungsnulllinie) der
Beton- und Spannstahlpositionen angemessen berücksichtigt werden. |
In 4H-SPBR wurde daher die Gl (6.64) wie folgt erweitert |
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Im Programm wird für Ap nur der
Spannstahlquerschnitt berücksichtigt, der sich in der Zugzone
befindet. |
Liegen mehrere Spannglieder in der Zugzone, wird
εps im Schwerpunkt des Spannstahls berechnet. |
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Für den Nachweis der ermüdungsrelevanten Bauteile gibt DIN EN 1992 zwei Nachweise vor |
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Ermüdungsnachweis für Beton unter Druck- und Querkraftbeanspruchung |
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Ermüdungsnachweis für Betonstahl |
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