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Dez. 2012
4H-TrAns wird in der vorliegenden Kombination des Leistungsumfangs nicht auf EC 3 umgestellt,
sondern durch neue Programme ersetzt.
Hinweise zu bereits vorliegenden EC3-Programmen finden Sie über folgenden Link
Das Programm 4H-TrAns, Trägeranschlüsse, wird eingesetzt zur Berechnung von
geschweißten Winkelanschlüssen
geschraubten Winkelanschlüssen
Stirnplattenanschlüssen ................
Fahnenblechanschlüssen ..............
Jeder der aufgeführten Anschlusstypen bietet Vor- und Nachteile.
der Fahnenblechanschluss z.B. lässt sich kostengünstig herstellen und ermöglicht eine einfache Montage.
  Mit diesem Anschluss können aber nicht so große Kräfte abgetragen werden wie mit dem geschweißten Winkelanschluss oder dem Stirnplattenanschluss.
der geschweißte Winkelanschluss wiederum gestattet den Abtrag hoher Lasten, ist aber aufgrund der erforderlichen Schweißarbeiten in der Herstellung aufwändiger.
Mit dem Programm 4H-TrAns,Trägeranschlüsse, wird der für die aktuellen Bedürfnisse beste Anschlusstyp ausgewählt und eine Optimierung der Konstruktion durchgeführt.
Ergebnisse der Berechnung sind die prüffähige Statik in Form einer Druckliste sowie mehrere Konstruktionspläne des Anschlusses (Ansichten, Schnitte und Details).
Die Pläne können als Anhang zur Druckliste sowie als DXF- oder HPGL-Datei erzeugt werden.
 
Hauptträger-Querträger-Anschlüsse mit am Steg des Hauptträgers angeschweißten Anschluss-
blechen, den Fahnenblechen, ermöglichen eine einfache und damit kostengünstige Montage der Querträger.
Diese Anschlussart ist auch unter der Bezeichnung Trägeranschluss nach Hotz bekannt.
Mit dieser Konstruktion können besonders wirtschaftliche Anschlüsse hergestellt werden, weil
bei oberkantenbündigen Trägern auf das lohnkostenintensive Ausklinken der Querträger verzichtet werden kann.
Nachweise für den Fahnenblechanschluss sind
Nachweis der Lochleibungsdrücke im Fahnenblech und im Steg des Querträgers
Nachweis der Schrauben auf Abscheren
Spannungsnachweise für den Nettoquerschnitt des Fahnenbleces
Nachweis der Kehlnaht Fahnenblech/Hauptträgersteg
als Schnittgrößen sind die Querkraft Vd und ein Versatzmoment Md zu berücksichtigen.
das Versatzmoment errechnet sich aus der Querkraft und dem Abstand zu dem untersuchten Schnitt
im Fahnenblech.
bei Fahnenblechanschlüssen ist das mögliche Biegedrillknickversagen besonders zu beachten.
wegen der geringen Seitensteifigkeit des Fahnenblechs bietet dieser Anschluss keine Gabellagerung im Sinne der DIN 18800, T. 2, für den Querträger.
durch konstruktive Maßnahmen (z.B. durch Aussteifung der Querträger mit Trapezblechen) muss sichergestellt werden, dass kein Biegedrillknickversagen auftritt.
 
Beim Stirnplattenanschluss wird eine Stahlplatte an den Steg des Querträgers angeschweißt.
Diese Stirnplatte wird auf der Baustelle an den Steg des Hauptträgers angeschraubt.
In Abhängigkeit von den Trägerhöhen kann der Stirnplattenanschluss mit oder ohne Ausklinkung ausgeführt werden.
Nachweise für den Stirnplattenanschluss sind
Nachweis der Ausklinkung
  Im maßgebenden Schnitt am Ende der Ausklinkung werden für den verbleibenden Restquerschnitt Biege-, Schub- und Vergleichsspannungsnachweis geführt.
  Der maßgebende Nachweis wird ausgewiesen.
  Bei kurzen Ausklinkungen wird i.d.R. der Schubspannungsnachweis maßgebend; bei längeren A. der Nachweis der Biege- oder Vergleichsspannungen.
Nachweis der Schweißnaht Trägersteg/Stirnplatte
  Die Schweißnaht ist für die auftretende Querkraft nachzuweisen.
Nachweis der Schrauben
  Die Schrauben werden auf Abscheren nachgewiesen.
  Außerdem werden die Lochleibungsdrücke in der Stirnplatte und im Steg des Hauptträgers überprüft.
Beim geschraubten Winkelanschluss wird der Querträger durch ein aufgeschraubtes Winkelpaar
mit dem Hauptträger verbunden.
In Abhängigkeit von den Trägerhöhen kann der Anschluss mit oder ohne Ausklinkung ausgeführt werden.
Nachweise für den geschraubten Winkelanschluss sind
Nachweis der Ausklinkung
  Im maßgebenden Schnitt werden Biege-, Schub- und Vergleichsspannungsnachweise geführt.
  Hierzu werden Schnitte in den Schraubenreihen und am Ende der Ausklinkung geführt.
  Das Programm weist aus, welcher Nachweis maßgebend wird.
Nachweis der Schrauben im Querträger
  Für die maximal auftretende Schraubenkraft wird der Nachweis auf Abscheren (zweischnittig) geführt.
  Weiterhin werden die Lochleibungsdrücke im Steg des Querträgers und in den Winkeln überprüft.
Nachweis der Schrauben im Hauptträger
  Für die maximal auftretende Schraubenkraft wird der Nachweis auf Abscheren (einschnittig) geführt.
  Weiterhin werden die Lochleibungsdrücke im Steg des Hauptträgers und in den Winkeln überprüft.
  Ein weiterer Nachweis überprüft die Kontaktpressung zwischen den Winkelschenkeln und dem
Stegende des Querträgers.
  Die Pressung entsteht aufgrund der seitlichen Exzentrizität der Schrauben in den kurzen Winkelschenkeln.
Beim geschweißten Winkelanschluss wird ein Winkelpaar mit den langen Winkelschenkeln beidseitig an den Steg des Querträgers angeschweißt.
Die kurzen Schenkel der Winkel werden auf der Baustelle an den Steg des Hauptträgers angeschraubt.
Der Vorteil dieses Anschlusses ist, dass der Steg des Querträgers durch das Anschweißen der Winkelschenkel verstärkt wird.
Eine Stegverstärkung ist wünschenswert, da der Querträger oft durch Ausklinkungen geschwächt ist.
Mit Hilfe der Winkel kann der Traglastverlust des Querträgers infolge der Ausklinkungen
kompensiert werden.
Mit diesem Anschluss können also wesentlich größere Querkräfte übertragen werden als mit den üblichen Stirnplatten- und geschraubten Winkelanschlüssen.
Nachweise für den geschweißten Winkelanschluss sind
Nachweis der Ausklinkung
  Im maßgebenden Schnitt am Ende der Ausklinkung werden für den verbleibenden Restquerschnitt Biege-, Schub- und Vergleichsspannungsnachweis geführt.
  Das Programm weist den maßgebenden Nachweis aus.
  Bei kurzen Ausklinkungen wird i.d.R. der Schubspannungsnachweis maßgebend; bei längeren A. der Nachweis der Biege- oder Vergleichsspannungen.
  Häufig wird nur ein Teil der Belastung über den ausgeklinkten Träger abgetragen werden können. Der Rest der Belastung muss dann über die aufgeschweißten Winkelschenkel weitergeleitet werden.
Nachweis der Schweißnaht Querträgersteg / Winkelschenkel
  Der beim Nachweis der Ausklinkung berechnete Teil der Last, der vom ausgeklinkten Träger übertragen wird,
muss vom Querträger über eine Stirnschweißnaht, die für diesen Lastanteil zu dimensionieren ist, in die Winkel übertragen werden.
  Es ist zu beachten, dass die Stirnschweißnaht nur dann gelegt werden kann, wenn die kurzen Winkelschenkel nicht zu weit über das Ende des Querträgersteges hinausragen!
  Im Programm wird festgelegt, dass die Stirnschweißnaht nur dann schweißbar ist, wenn die Winkelschenkel maximal um ihre Dicke über das Ende des Trägersteges hinausragen.
Nachweis der Schweißnaht Querträgersteg / Winkelschenkel (Kehlnaht)
  Die Last, die vom ausgeklinkten Träger nicht abgetragen werden kann, muss über die aufgeschweißten Winkel abgeleitet werden.
  Hierbei ist zu beachten, dass die Winkelschenkel nur dann als Verstärkung für den Trägersteg wirksam werden können, wenn sie über das Ende der Ausklinkung hinaus angeschweißt sind!
  Das bedeutet, von der Kehlnaht darf nur der Teil im Nachweis berücksichtigt werden, der außerhalb der
Ausklinkung liegt.
  Die Kehlnaht muss für die Restquerkraft und das zugehörige Versatzmoment bemessen werden.
Nachweis der Schrauben
  Die Querkraft muss über Schrauben von den Winkeln in den Steg des Hauptträgers übertragen werden.
  Die maximal auftretende Schraubenkraft muss ermittelt und hierfür der Nachweis auf Abscheren sowie der Nachweis der Lochleibungsspannungen für den Winkelschenkel und den Steg des Hauptträgers geführt werden.
  Wenn ein beidseitiger Anschluss vorliegt, müssen für den Nachweis der Lochleibungsspannungen im Hauptträger die Schraubenkräfte der beiden Querträger aufsummiert werden.
Detailinformationen zur Eingabeoberfläche
Konstruktionszeichnungen
pdf-Dokument Fahnenblechanschluss .............
  Stirnplattenanschluss ...............
  geschraubter Winkelanschluss
  geschweißter Winkelanschluss